Hintergrund
Otfried Preussler beschreibt in seinem bekannten Kinderbuch, wie sich Der kleine Wassermann die Welt zu eigen macht. Für Generationen von Kindern stellt er ein hohes Identifikationspotential dar. Die Kinder erkennen ihre Gemeinsamkeiten mit der literarischen Figur des kleinen Wassermanns und tauchen gemeinsam mit ihm in den faszinierenden Lebensbereich unter der Wasseroberfläche ein.
Inhalt
Das Landestheater Detmold hat sich in der Saison 2009/10 dieses Stoffes angenommen und ein monologisches Stück entwickelt. In ihrer Erzählung ließ die Schauspielerin Katinka Maché Wassermänner, Fische und Menschen lebendig werden und bezog das Publikum in die Handlung mit ein. Die jungen Zuschauer erlebten eine 45-minütige Reise durch die Welt unter und über der Wasseroberfläche. Im Mittelpunkt stand dabei das Erzählen einer (Lebens-)Geschichte in Interaktion mit den jungen Zuschauern, bei der die Kinder – auf Kissen im Bühnenraum sitzend – in das Geschehen integriert wurden.
Infos
Der kleine Wassermann SzenenschnittDer kleine Wassermann war ein mobiles Stück und konnte problemlos in Schulräumen aufgeführt werden. Der Zielgruppe der Kindergartenkinder und Grundschüler wurde es somit ermöglicht, Theater hautnah zu erleben und unmittelbar an der sich durch die Erzählung auftuenden Welt teilzuhaben.
2010
Die Stiftung „Für Lippe“ ermöglichte in 2010 zehn Grundschulen, das mobile Theaterstück des Landestheaters Detmold zu sich einzuladen. Im Vorfeld gab es eine offizielle Ausschreibung unter allen lippischen Grundschulen, auf die insgesamt 15 Bewerbungen eingingen. Kriterien bei der Auswahl waren, dass die Schulen außerhalb Detmolds lagen und eine Einbindung in den Unterricht erfolgte. Folgende Fragen waren hierzu in der Bewerbung zu beantworten: Warum soll gerade ihre Schule oder ihr Kindergarten gefördert werden? Welche Rolle spielt kulturelle Bildung im Schulkonzept? Wie ist der Theaterbesuch eingebettet?