Vorlesen will gelernt sein und bedarf viel Übung. Der jährlich stattfindende Vorlesewettbewerb der lippischen Grundschulen schafft besondere Motivation, sich mit Büchern und dem Vorlesen auseinanderzusetzen. In einem spannenden Finale im Kommunikationszentrum der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter haben 16 junge Vorleserinnen und Vorleser ihr Können gezeigt. Tabitha Kimbel von der August-Hermann-Francke-Grundschule in Lemgo setzte sich mit ihren Vorlesekünsten durch und gewann den diesjährigen lippischen Vorlesewettbewerb der Grundschulen. Zweite Siegerin wurde Lorena Schulz von der Grundschule Kachtenhausen. Johanna Schlüter von der Grundschule St. Marien Lügde freute sich über den dritten Platz.
Seit dem Frühjahr bis Anfang Mai hatten die Vorentscheidungen auf Klassen-, Schul- und kommunaler Ebene stattgefunden, in denen sich 16 Grundschülerinnen und Grundschüler für die regionalweite Endausscheidung qualifizierten. Im Finale mussten die jungen Leserinnen und Leser dann erneut ihre Leseleistungen unter Beweis stellen. „Als erstes haben sie einen selbst gewählten Text von zwei Minuten vorgetragen. Danach musste ein Abschnitt aus dem für sie unbekannten Buch ‚Der Hoffnungsvogel‘ von Kirsten Boie so fließend und fehlerfrei wie möglich und mit einer guten Betonung vorgelesen werden“, erläutert Dagmar Schultz den Ablauf des finalen Wettbewerbs. Die Rektorin der Grundschule Rischenau organisiert in jedem Jahr den kreisweiten Vorlesewettbewerb.
Die Jury bildeten in diesem Jahr Anke Freytag, Schulrätin für den Kreis Lippe, Annette Neuhaus von der Stiftung „Für Lippe“, Julia Meyer, Lehrerin an der Grundschule am Weinberg in Blomberg, Anneli Runte, Lehrerin im Ruhestand sowie Paul Kirchgässner als Vertreter der lippischen Sparkassen und Dagmar Schultz als Organisatorin. Die Mitglieder vergaben für die Leseleistungen jeweils bis zu fünf Punkte für die Lesetechnik und die Ausgestaltung. „Alle Finalisten zeigten tolle Leseleistungen und die ersten Plätze lagen jeweils nur wenige Punkte auseinander. Das machte die Juryauswertung im Nachgang der Lesevorträge richtig spannend“, berichtet Neuhaus. Letztlich hätte Tabitha Kimbel die meisten Punkte erhalten, dicht gefolgt von Lorena Schulz und Johanna Schlüter. Die Jurymitglieder waren sich jedoch auch in diesem Jahr wieder einig: „Alle Schülerinnen und Schüler haben das Vorlesen sehr gut gemeistert und können stolz auf sich sein!“.
Die Stiftung „Für Lippe“ unterstützte gemeinsam mit den lippischen Sparkassen auch in diesem Jahr erneut den Wettbewerb. Als Anerkennung ihrer Leistungen erhielten alle Finalistinnen und Finalisten von der Stiftung einen Gutschein für die Bücherei ihrer Schule in Höhe von 100 Euro. Als besonderes Geschenk wird die Stiftung „Für Lippe“ allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bis zu drei Eintrittskarten für das Kinder- und Jugendlitertaturfest „Wortspielerei“ zur Verfügung stellen, das am 16. und 17. September in Detmold stattfindet. Zusätzlich schenkten die Sparkassen in Lippe den drei Erstplatzierten für ihre private Büchersammlung Büchergutscheine für das Buchhaus am Markt in Detmold.
Die vierten Plätze belegten in diesem Jahr Antonia Schnoor von der Grundschule Hiddesen, Hannes Patscheke von der Grundschule Schlangen, Muriel Stenzel vom Grundschulverbund Freiligrathschule/Werretalschule, Mads Kopsieker von der Grundschule Wüsten, Kilian Schulte von der Grundschule Ehrentrup, Dorina Klippert von der Grundschule Hohenhausen, Joscha Gerth von der Grundschule Wasserfuhr, Emily Wiens vom Grundschulverbund Oerlinghausen, Madleen Diefenbach von der Ostschule Lemgo, Linda Weitauer von der Grundschule Dörentrup-West sowie Felix Niebert von der Grundschule Großenmarpe und Lina Endt von der Grundschule Asemissen.